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Rückblick – Ausrüstung

Zum Start der Reise hatte ich das Zelt, Iso Matten, GPS Gerät, Power Bank,Teller, Besteck, Wäscheleinen, … dabei. Im Baskenland waren noch viele Herbergen und Pensionen/Hotels aufgrund COVID geschlossen, weshalb ich das Zelt und die Camping Ausrüstung 3 mal verwendet habe. Abgesehen davon, dass im Baskenland kaum eine gerade Fläche im Freien zu finden ist, wird es sehr spät dunkel, was das freie Campen erschwert. Der größte Nachteil war für mich als Frühaufsteher allerdings die Nässe (Kondenswasser und hohe Luftfeuchtigkeit am Atlantik) in der Früh – das Zelt musste ich meistens erst mal auswischen und dann nass zusammenlegen. Abends wieder trocknen bevor man es wieder nutzen kann.

Spätestens mit www.gronze.com – einer Internet Seite mit allen Caminos, Etappen und Herbergen/Pensionen/Hotels eingetragen, wurde das Campen für mich uninteressant. Zumal ab Kantabrien alle Regionen bereits länger offen hatten und somit die Übernachtung in Persionen besser geplant werden konnte.

Mit dem Rücksenden der Camping Sachen konnte ich gut 3 kg leichter wandern. Auf die Power Bank konnte ich ebenfalls verzichten, da so überall Strom zum Aufladen verfügbar war. Schlafsack und Kopfkissen habe ich behalten, da in manchen Pensionen keine Bettwäsche dabei war.

Das GPS Gerät hätte ich notfalls an der Costa del Morte benötigt, für die Touren an der Küste waren die vorbereiteten GPS Tracks in der APP Komoot zusammen mit Navigation am Mobiltelefon und der Garmin Fenix 6x eine super Sache. Also ab nach Hause mit dem GPS-Gerät.

Die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände waren:
Wanderschuhe mit passgenauen Einlagesohlen aus dem Sanitätshaus. Die Halbschuhe mit relativ weicher (Vibram)Sohle waren für mich der ideale Kompromiss für die Kombination aus Bergen, Wanderwegen und Asphaltstraßen. Insbesondere das häufige und gleichmäßige Abrollen auf den Asphaltstraßen war eine starke Belastung. Mit harten Sohlen ist das eine PLAGE!

Doppellagige Wandersocken – bevorzugt die halblangen (nicht die ganz kurzen), wegen mehr Schutz und weniger Staub/Schmutz am Bein. Die waren super gegen Blasen.

Hirschtalg Salbe – täglich in der Früh die Füße dick eingecremt, Socken drüber und los. Auf den gut 1100km hatte ich nur zwei kleine Blasen.

Wanderstöcke – entlasten bei richtigem Einsatz die Beine um ca. 30% Gewicht. Egal ob Gerade oder am Berg, ich hab sie immer genutzt.

2x 0,75l Trinkflaschen am Rucksach waren für mich praktisch, bei Touren wo kein Wasser unterwegs angesagt war, hab ich eine 1,5l Flasche aus dem Supermarkt dazu genommen. Man konnte aus nahezu jedem Brunnen unterwegs trinken, hatte keine Probleme mit Durchfall.

Regenponcho – war klasse, ist aber Geschmachssache da man darunter auch sehr schwitzt. Egal ob was durchgeht, man ist nach einem Wandertag auch von innen nass. Ich hatte mich gegen Regenjacke und Regenhose entschieden, da diese umständlicher zum an- ausziehen sind, diese den Rucksack nicht bedecken und man ebenfalls darunter schwitzt. Einige Pilger waren mit einem großen Regenschirm unterwegs, da schwitzt man nicht darunter, in den Bergen ist es aber Nachteilig da das Gehen mit Stöcken nicht mehr möglich ist. Den PUTO Poncho (Grüße an Paco) würde ich wieder nehmen🙂

Rucksack – Der ist wirklich super leicht, bequem zu tragen und sehr vielseitig. ÜBRIGENS – falls Ihr Euch fragt, warum bei den Nähutensilien immer Sicherheitsnadeln aufgelistet sind – mir denen kann man feuchte Sachen aussen am Rucksack befestigen und während der Wanderung so trocknen lassen. Also möglichst neue und ohne Rost mitnehmen.

2 Bekleidungsgarnituren (inkl. Socken und Unterwäsche) und zus. eine Badehose sind vollkommen ausreichend. Dazu ein Paar wasserfeste Wandersandalen zum Abends rausgehen und ggfs. Nutzen von sanitären Einrichtungen. Eine Garnitur zum Wandern, die andere zum Abends rausgehen. Die zum Wandern wird täglich von Hand gewaschen – also ein Stück Seife mitnehmen. Falls die Sachen in der Früh noch feucht sind, macht das nichts, da man nach einer Stunde Wandern meistens eh wieder vom Schwitzen nass ist. So kommt man 3-4 Tage über die Runden und findet dann meistens eine Lavaderia (Waschsalon) in einem Ort. Also Badehose an, ein langes Oberteil geht meistens auch noch. Den Rest in die Wäsche und danach in den Trockner und alles ist neu.

Ein Minimum an Wasch-/Zahnputzzeug, ein Microfaserhandtuch und eine Mini Waschtasche (mit Haken zum Aufhängen) war notwendig und praktisch.

Reiseapotheke ist immer erforderlich und hoffentlich benötigt man sie nicht.

Taschenmesser mit Flaschenöffner und Stirnlampe – beides selten benutzt.

Nähzeug – wenig, aber wichtig.

Sonnenmilch und Mückenmilch hatte ich dabei, aber nie benutzt.

nach Hause

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